Modul 1, Thema 1
In Bearbeitung

Kunsttherapie als Hilfe für Senioren anpassen

Senioren, oder ältere Erwachsene, können eine Reihe von Problemen und Herausforderungen in die Kunsttherapie einbringen. Wenn Menschen älter werden, können sie eine Vielzahl von körperlichen, kognitiven und emotionalen Veränderungen erfahren, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen können. Zu diesen Veränderungen gehören der Verlust der Mobilität, sensorische Veränderungen und ein kognitiver Abbau, der ihre Fähigkeit zur Teilnahme an bestimmten Aktivitäten einschränken kann. Sie können auch mit Verlusten konfrontiert sein, wie dem Verlust von Unabhängigkeit, Gesundheit und geliebten Menschen. Möglicherweise haben sie auch mit körperlichen Einschränkungen zu kämpfen, die ihr tägliches Leben beeinträchtigen. Die Kunsttherapie kann Senioren eine Möglichkeit bieten, ihren körperlichen und kognitiven Verfall zu verarbeiten und zu bewältigen.

Spezifische Themen für Senioren

Es gibt eine Vielzahl spezifischer Probleme, die Senioren zu einer Kunsttherapie bewegen können, z.B:

  • Einsamkeit und Isolation: Wenn Menschen älter werden, verlieren sie möglicherweise Freunde und Familienmitglieder und finden es schwieriger, mit anderen in Kontakt zu treten. Sie können auch körperliche Einschränkungen erfahren, die es ihnen schwer machen, ihr Zuhause zu verlassen. Die Kunsttherapie kann Senioren eine Möglichkeit bieten, ihre Gefühle der Isolation und Einsamkeit auf eine harmlose Weise auszudrücken.
  • Kognitiver Abbau: Ältere Erwachsene können mit einem kognitiven Abbau, z.B. Demenz, konfrontiert sein, was es ihnen schwer machen kann, sich an Dinge zu erinnern und ihre Gedanken und Gefühle effektiv zu kommunizieren. Die Kunsttherapie kann älteren Erwachsenen mit kognitiven Einschränkungen eine Möglichkeit bieten, sich auszudrücken und ihre Gedanken und Gefühle auf nonverbale Weise mitzuteilen.
  • Verlust der Unabhängigkeit: Dies ist eine häufige Sorge älterer Menschen, insbesondere wenn sie älter werden und ihre körperlichen und kognitiven Fähigkeiten nachlassen. Dieser Verlust der Unabhängigkeit kann zu Gefühlen der Isolation, Depression und einem Verlust des Selbstwerts führen. Für Senioren kann der Verlust der Unabhängigkeit ein schwieriger und emotionaler Prozess sein, aber die Kunsttherapie kann ein wirksames Mittel sein, um Senioren zu helfen, mit diesem Verlust fertig zu werden und ihr emotionales Wohlbefinden zu verbessern.
  • Chronische Krankheit: Sie haben vielleicht eine chronische Krankheit, die ihr körperliches, emotionales und seelisches Wohlbefinden beeinträchtigen könnte. Chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes und Arthritis können die Mobilität und Unabhängigkeit von Senioren einschränken.
  • Lebensrückblick: Mit zunehmendem Alter werden die Menschen nachdenklicher über ihr Leben und möchten ihre Erfahrungen verarbeiten, einen Abschluss finden und sie in ihr gegenwärtiges Leben integrieren. Die Kunsttherapie kann Senioren die Möglichkeit bieten, ihre vergangenen Erfahrungen, Gefühle und Erinnerungen durch künstlerisches Gestalten und Reflektion zu ergründen.

Die soziale Interaktion, die mit der Beschäftigung mit Kunst verbunden ist, kann ein wirksames Mittel sein, um die Risikofaktoren für psychische Erkrankungen wie Einsamkeit, Diskriminierung und vermindertes Sozialkapital zu verringern. Soziales Kapital ist definiert als das Beziehungsgeflecht zwischen Menschen, die in einer bestimmten Gesellschaft leben und arbeiten, und die es dieser Gesellschaft ermöglichen, effektiv zu funktionieren.

Was Sie bei der Arbeit mit Senioren beachten sollten 

Senioren haben eine Reihe von besonderen Herausforderungen und Bedürfnissen. Dabei sind sowohl körperliche als auch kognitive Aspekte zu berücksichtigen:

  1. Körperliche Einschränkungen: Mit zunehmendem Alter können Menschen eine Reihe von körperlichen Einschränkungen entwickeln, die ihre Möglichkeiten bei der Teilnahme an kunsttherapeutischen Aktivitäten beeinträchtigen können. Es ist wichtig, dass die Kunsttherapie-Praktiker diese Einschränkungen berücksichtigen und die kunsttherapeutischen Aktivitäten entsprechend anpassen. Möglicherweise können sie bestimmte Materialien aufgrund von Schmerzen oder verminderten motorischen Kompetenzen nicht mehr halten.
  2. Kognitiver Abbau: Wie bereits erwähnt, können ältere Erwachsene mit kognitiven Einschränkungen wie Demenz konfrontiert sein, die ihre Fähigkeit, ihre Gedanken und Gefühle effektiv zu kommunizieren, beeinträchtigen können. Kunsttherapie-Praktiker sollten sich dessen bewusst sein und die Therapie möglicherweise an die Funktionsfähigkeit der Person anpassen, indem sie einfache und klare Anweisungen und Aufforderungen verwenden.
  3. Eine sichere und angenehme Umgebung: Kunsttherapie-Praktiker sollten sich bei der Arbeit mit älteren Erwachsenen über mögliche Sicherheitsrisiken im Klaren sein und dafür sorgen, dass die Therapie in einer sicheren Umgebung durchgeführt wird. Wenn Sie wissen, dass die Klienten, die Sie in Ihrer Praxis empfangen werden, im Rollstuhl kommen, sollten Sie sicherstellen, dass die Umgebung so beschaffen ist, dass Rollstühle leicht verkehren können, dass sich Ihr Büro nicht im Obergeschoss befindet, usw. Ältere Erwachsene haben möglicherweise Schwierigkeiten mit dem Sehen und Hören und reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen. Es ist daher wichtig, dass die Therapiesitzungen in einem ausreichend beleuchteten und angenehmen Raum mit angemessener Temperatur stattfinden.
  4. Erinnerungen und Schwelgen in Erinnerungen: Ältere Erwachsene verfügen über eine Fülle von Lebenserfahrungen, über die sie vielleicht gerne reflektieren möchten. Ermutigen Sie sie dazu, in Erinnerungen zu schwelgen, wenn es nicht zu schmerzhaft ist. Manche Senioren sind sehr sensibel und können sich nur mit Mühe in die Vergangenheit zurückversetzen.
  5. Kulturelle und individuelle Unterschiede: Ältere Erwachsene sind eine vielfältige Gruppe mit verschiedenen Vorgeschichten, kulturellen Hintergründen und Glaubensvorstellungen. Es ist wichtig, dass Kunsttherapie-Praktiker individuelle Unterschiede und kulturelle Aspekte verstehen und respektieren.

Senioren können sehr empfindlich auf Ihr Einfühlungsvermögen und Ihren Sinn für Respekt reagieren. Sie sind die Zielgruppe, die Ihre Aufmerksamkeit am meisten braucht. Achten Sie darauf, dass Sie älteren Menschen gegenüber immer lächelnd, nett, sanft, verständnisvoll und respektvoll sind. Sehen Sie es als Chance, von ihrer Weisheit und ihrer Erfahrung zu profitieren. Sie sind außergewöhnliche Menschen mit einem tiefen Sinn für Bescheidenheit. Und denken Sie daran, dass auch Sie eines Tages alt sein werden.

Techniken zur Einbeziehung von Senioren in die Kunsttherapie

Die kinästhetischen, sensorischen, wahrnehmungsbezogenen und symbolischen Möglichkeiten in der Kunsttherapie öffnen die Tür zu alternativen Formen der rezeptiven und expressiven Kommunikation, die die Grenzen der Sprache umgehen können, und das ist es, was für Senioren interessant ist. Allerdings haben Senioren möglicherweise falsche Annahmen über ihre Fähigkeit, Kunst zu schaffen. Deshalb müssen Sie sie motivieren, Kunstwerke zu schaffen:

  • Erinnernde Kunst: Ermutigen Sie ältere Erwachsene, persönliche Erinnerungsstücke oder Objekte mitzubringen, die für sie eine besondere Bedeutung haben. Sie können diese Gegenstände als Inspiration für ihre Kunst verwenden oder um Erinnerungen und Gespräche anzuregen.
  • Angepasste Kunstmaterialien: Es versteht sich von selbst, dass Sie Materialien verwenden, die für ältere Menschen leicht zu handhaben sind, wie z.B. große Buntstifte, dicke Marker und Pinsel mit großen Griffen. Außerdem können Sie Materialien mit unterschiedlichen Texturen und großen Oberflächen verwenden, die für Menschen mit körperlichen Einschränkungen besser zugänglich sind. Möglicherweise benötigen Sie spezielle Hilfsmittel, um Zeichengeräte usw. zu halten.
  • Strukturierte Kunstaktivitäten: Bieten Sie eine strukturierte Kunstaktivität an und erklären Sie diese Schritt für Schritt. Das kann älteren Erwachsenen helfen, sich auf die Aufgabe zu konzentrieren und ein Gefühl der Zufriedenheit zu verspüren, wenn sie abgeschlossen ist.
  • Multisensorischer Ansatz: Die Einbeziehung verschiedener Sinneseindrücke wie Musik, Düfte oder taktile Materialien kann für ältere Menschen sehr ansprechend sein.
  • Lassen Sie sie reden: Ältere Menschen reden gerne, weil sie sich manchmal einsam fühlen. Sie sollten immer zuhören, was sie zu sagen haben, ohne sie zu unterbrechen, auch wenn sie dazu neigen, sich zu wiederholen. Außerdem haben sie im Laufe ihres Lebens viele positive und negative Erfahrungen gemacht, die sie geprägt haben und die ihre Sicht auf die Welt bestimmen.

Diese Techniken können an die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Senioren angepasst und modifiziert werden. Sie sollen ihnen helfen, sich in der kunsttherapeutischen Umgebung wohl und unterstützt zu fühlen, während sie sich auf kreative Weise ausdrücken können.

Kunsttherapeutische Aktivitäten

“Community-Mosaik”: eine kunsttherapeutische Aktivität, die Senioren helfen kann, die von Einsamkeit betroffen sind.

Benötigte Materialien:

  • Ein großes Stück Karton oder Pappe
  • Kleine Bruchstücke von Keramikfliesen, Muscheln, Perlen oder Knöpfen
  • Kleber oder durchsichtiges Klebeband
  • Fotos von Freunden, Familie oder lieben Menschen (optional)

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Erklären Sie den Senioren zu Beginn, dass es bei dieser Aktivität darum geht, ein Mosaik zu erstellen, das die Idee von Gemeinschaft und Verbundenheit repräsentiert.
  2. Geben Sie ihnen die Pappe oder den Karton und kleine Bruchstücke von Keramikfliesen, Muscheln, Perlen oder Knöpfen. Ermutigen Sie sie, die Materialien zu verwenden, zu denen sie sich hingezogen fühlen, und an die Menschen in ihrem Leben zu denken, mit denen sie sich verbunden fühlen.
  3. Sobald sie ihre Materialien ausgewählt haben, geben Sie ihnen Kleber oder durchsichtiges Klebeband, um die Materialien auf der Pappe oder dem Karton zu befestigen.
  4. Ermutigen Sie sie während der Arbeit, über ihre Gefühle und Gedanken zum Thema Gemeinschaft und Verbundenheit zu sprechen.
  5. Sie können auch Fotos von Freunden, Familienmitgliedern oder nahestehenden Personen zu ihrem Mosaik hinzufügen, wenn sie das möchten.
  6. Wenn sie ihr Mosaik fertiggestellt haben, bitten Sie sie, ihr Kunstwerk mit der Gruppe zu teilen und über die Symbolik und Bedeutung der Materialien und Bilder zu sprechen, die sie für das Mosaik ausgewählt haben.

Das Ziel dieser Aktivität ist es, den Senioren zu helfen, eine visuelle Darstellung der Verbindungen und der Gemeinschaft in ihrem Leben zu schaffen, damit sie die Tatsache erkennen, dass sie tatsächlich von Menschen umgeben sind, die sich um sie kümmern. Dies kann therapeutisch sein, da es hilft, Gefühle der Einsamkeit zu verringern. Das Erstellen eines Mosaiks ermöglicht es ihnen, diese Gefühle auf nonverbale Weise zu ergründen. Es kann auch eine Gelegenheit sein, sich auf das Positive zu konzentrieren und einige Dinge ins Bewusstsein zu bringen.

” Garten der Erinnerungen”: um Senioren zu helfen, deren kognitive Fähigkeiten nachlassen

Benötigte Materialien:

  • Kleine Töpfe oder Behälter
  • Blumenerde
  • Saatgut (Blumen, Kräuter oder Gemüse)
  • Persönliche Schmuckstücke oder Gegenstände, die eine besondere Bedeutung haben (optional)
  • Ein Tablett oder ein Tisch zum Abstellen aller Materialien

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Erklären Sie den Senioren zu Beginn, dass es bei dieser Aktivität darum geht, einen Erinnerungsgarten anzulegen, der ihre persönlichen Erinnerungen und Erlebnisse darstellt.
  2. Geben Sie ihnen kleine Töpfe oder Gefäße, Blumenerde und eine Reihe von Samen (Blumen, Kräuter oder Gemüse).
  3. Ermutigen Sie sie, einen Samen auszuwählen, der für eine Erinnerung oder einen Moment steht, an den sie sich erinnern möchten.
  4. Beschriften Sie jeden Samen mit der Erinnerung, die er repräsentiert. 
  5. Helfen Sie ihnen, den Topf mit Blumenerde zu füllen und den Samen einzupflanzen.
  6. Sie können auch persönliche Schmuckstücke oder Gegenstände, die für sie eine besondere Bedeutung haben, in den Topf legen.
  7. Ermutigen Sie sie während der Arbeit, über ihre Erinnerungen und Momente zu sprechen. Das kann eine Gelegenheit sein, in Erinnerungen zu schwelgen und neue Verbindungen zwischen den Senioren und ihrer Vergangenheit herzustellen.
  8. Sobald sie mit dem Einpflanzen fertig sind, helfen Sie ihnen, den Topf auf einem Tablett oder Tisch zu arrangieren.
  9. Sie müssen diesen Topf mit nach Hause nehmen und sich um ihre Pflanzen kümmern, um sie wachsen zu sehen.

Das Ziel dieser Aktivität ist es, den Senioren zu helfen, sich an bedeutsame Momente aus ihrer Vergangenheit zu erinnern und darüber zu reflektieren. Das Anlegen eines Erinnerungsgartens ermöglicht es den Senioren, ihre Erinnerungen auf eine nonverbale Weise zu ergründen. Es fördert auch die kognitive Stimulation, die Arbeit mit den Händen und die feinmotorischen Kompetenzen sowie die körperliche Aktivität und die sensorische Erfahrung, die Pflanzen zu berühren und zu riechen. Es ist eine integrative Aktivität für alle Senioren, unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten.

Zusammenfassung der Kernpunkte

  • Es gibt eine Vielzahl von spezifischen Problemen, die Senioren zur Kunsttherapie führen können. Meistens sind es: Einsamkeit und Isolation, kognitiver Abbau, Trauer und Verlust, chronische Krankheit oder Lebensrückblick.
  • Ältere Erwachsene sind eine Zielgruppe wie keine andere. Es gibt sowohl physische als auch kognitive Faktoren zu berücksichtigen: körperliche Einschränkungen, kognitiver Abbau, Sicherheit und eine angemessene Umgebung, Erinnerungen und Schwelgen in Erinnerungen, kulturelle und individuelle Unterschiede.
  • Um Senioren in die Kunsttherapie einzubeziehen, sollten Sie die Techniken der Erinnerungskunst verwenden, Kunstmaterialien anpassen, strukturierte Kunstaktivitäten vorschlagen, einen multisensorischen Ansatz verfolgen und darauf achten, sie so viel wie nötig reden zu lassen, ohne sie zu unterbrechen.

Übung: Eine lebensnahe Verbindung mit einem älteren Menschen

Diese Übung soll Ihnen helfen, praktische Erfahrungen in der Arbeit mit Senioren als Kunsttherapie-Praktiker zu sammeln. Sie werden die Gelegenheit haben, mit einem älteren Menschen zu arbeiten und Kunst als therapeutisches Mittel zu verwenden, um die Emotionen, Erinnerungen und Erfahrungen dieses Menschen zu ergründen.

Materialien: 

  • Kunstmaterialien, die Sie je nach Aktivität auswählen.

Anleitung:

  1. Versuchen Sie zunächst, einen älteren Menschen kennenzulernen, mit dem Sie arbeiten können. Sie können einen älteren Menschen in Ihrer Umgebung treffen, indem Sie sich an ein Pflegeheim, eine Einrichtung für betreutes Wohnen oder ein Gemeindezentrum wenden. Vielleicht können Sie auch einen älteren Menschen in Ihrer Familie anrufen oder Menschen in Ihrer Umgebung fragen, ob sie jemanden kennen, der an dieser Übung teilnehmen möchte.
  2. Sobald Sie einen älteren Menschen gefunden haben, mit dem Sie zusammenarbeiten möchten, vereinbaren Sie einen Termin für ein Treffen mit ihm. Es ist wichtig, dass Sie erklären, worum es bei der Übung geht und was sie erwarten können. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Zustimmung haben.
  3. Während der ersten Sitzung sollten Sie sich Zeit nehmen, um die Person kennenzulernen und etwas über ihre Interessen, Erfahrungen und Gefühle zu erfahren. Dies können Sie im Gespräch oder durch offene Fragen tun.
  4. Sobald Sie die Erfahrungen und Emotionen des älteren Menschen besser verstehen, können Sie die Kunst als Hilfsmittel verwenden, um diesem Menschen zu helfen, diese Gefühle zu ergründen und auszudrücken. Sie können das Kunstwerk auf einen anderen Tag verschieben, wenn Sie möchten oder wenn Sie feststellen, dass die Person, die vor Ihnen sitzt, müde geworden ist. Sie können eine Aktivität Ihrer Wahl wählen. Wählen Sie ein Material, mit dem Sie gerne arbeiten oder das die Person gerne ausprobieren möchte. Zum Beispiel Malen, Zeichnen, Collage, Modellieren, usw.
  5. Ermutigen Sie die Person, in ihrem eigenen Tempo an ihrem Kunstwerk zu arbeiten und geben Sie bei Bedarf Anleitung und Unterstützung.
  6. Wenn der ältere Mensch sein Kunstwerk fertiggestellt hat, bitten Sie ihn, über das Werk zu sprechen und darüber, was es für ihn bedeutet.
  7. Notieren Sie Ihre Beobachtungen und die Reflektionen der Person über sein Kunstwerk. Was hat gut funktioniert? Was war eine Herausforderung? Wie haben Sie sich gefühlt? Welche Erkenntnisse haben Sie gewonnen?
  8. Wiederholen Sie den Prozess mehrmals mit der gleichen Person, wenn diese es wünscht, und verfolgen Sie den Fortschritt und die Entwicklung der Kunstwerke und des Prozesses.

Denken Sie unbedingt daran, dass das Wohlbefinden und die Sicherheit älterer Menschen immer an erster Stelle stehen sollten. Bei der Arbeit mit Senioren ist es wichtig, geduldig, verständnisvoll und respektvoll mit ihren einzigartigen Bedürfnissen und Erfahrungen umzugehen. Diese Übung wird Ihnen ein besseres Verständnis dafür vermitteln, wie die Kunsttherapie verwendet werden kann, um älteren Menschen bei der Bewältigung verschiedener Emotionen, Erinnerungen und Erfahrungen zu helfen. Außerdem können Sie so Ihre eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten als Kunsttherapie-Praktiker ergründen.